Ukrainer besuchen Arneburger Unternehmen

Zahlreiche Zuwanderer absolvieren aktuell Sprachkurse bei der Inlingua-Sprachschule in Stendal. Damit sie zum Abschluss derer den Einstieg in den altmärkischen Arbeitsmarkt finden, unterstützt die Wirtschaftsförderung des Landkreises Stendal zusammen mit der Agentur für Arbeit sowie der Industrie- und Handelskammer Sachsen-Anhalt das Kennenlernen verschiedenster Unternehmen. So führte eine Gruppe von 22 Zuwanderern, vorwiegend aus der Ukraine stammend, am Donnerstag in den Industrie- und Gewerbepark Altmark nach Arneburg.

„Wenn wir unsere Leistungen der Daseinsvorsorge erhalten wollen, kommen wir um Zuwanderung nicht herum“, begründet Patrick Puhlmann die Maßnahme, hier als Landkreis Stendal tätig zu werden. „Wir haben die Möglichkeit, aktive Arbeits- und Fachkräftezuwanderung zu bekommen, müssen dafür aber frühzeitig eine Bindung zwischen den Menschen und den Unternehmen aufbauen. Mit Maßnahmen wie diesen Vor-Ort-Besuchen bringen wir den Zuwanderern schon während der Sprachkurse näher, welche Perspektiven sie im Anschluss daran bei uns haben“, so der Landrat.

Zuerst besuchte die Gruppe die Papierfabrik von Sofidel. Mit Unterstützung von Übersetzern wurde den Männern und Frauen, die in ihrer Heimat bereits einen Beruf erlernt oder ausgeübt hatten, das Unternehmen vorgestellt. Nachfolgend ging es zu AMS Arneburger Maschinen- und Stahlbau sowie Mercer Stendal, wo ebenso ein Werkrundgang durchgeführt wurde. Durch zahlreiche Fragen der Gäste wurde deutlich, wie groß das Interesse der Zuwanderer an den angebotenen Beschäftigungsmöglichkeiten und Ausbildungen ist.