Vom Rückkehrertag zum neuen Standort
Rahmsdorf GmbH hat mit der Jobmesse am 27. Dezember im Landratsamt gute Erfahrungen gemacht.
Zum sechsten Mal findet am Samstag, 27. Dezember, im Stendaler Landratsamt eine Jobmesse statt und richtet sich zum einen an Rückkehrer, die zwischen den Feiertagen auf Heimatbesuch sind, an Hierbleiber, die eine neue Herausforderung suchen oder Herkommer. Dort präsentiert sich auch die Firma Rahmsdorf mit Standorten in Osterburg und Neuendorf am Speck potentiellen Interessenten. Am Mittwoch haben Landrat Patrick Puhlmann und Matthias Kaschte, Vorsitzender der Geschäftsführung der mitveranstaltenden Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord, sich am jüngsten Standort des Unternehmens in Seehausen von den Erfahrungen des Unternehmens mit dem „Rückkehrertag“ überzeugt.
„Es bleibt etwas hängen, wir werden wahrgenommen und führen viele qualifizierte Gespräche“, berichtete Steffen Düwert von seinen Erfahrungen mit der Jobmesse zwischen den Feiertagen im Landratsamt. „Auch in diesem Jahr sind wir wieder dabei“, blickte der Geschäftsführer voraus. Danach stellte er sein Unternehmen vor, welches nach der politischen Wende in Neuendorf am Speck gegründet wurde. Heute zählen 80 Mitarbeiter zum Team und dieses soll weiter wachsen. Wie Düwert erklärte, wird in Mieste (Altmarkkreis Salzwedel) im Jahr 2026 ein vierter Standort entstehen. „Da werden wir investieren“, so Düwert, der dann auch weiter qualifiziertes Personal braucht.
Rahmsdorf liefert deutschlandweit
Erst im Jahr 2021 expandierte das Unternehmen von den Standorten in Neuendorf am Speck und Osterburg weiter nach Seehausen. Dort ist das firmeneigene Logistikzentrum entstanden. Denn seit 2017 steht nicht mehr nur der Handel und die Reparatur von Landmaschinen im Fokus. „Wir machen heute ein Drittel unseres Jahresumsatzes online“, erklärte Steffen Düwert. Erste Überlegungen dazu gab es schon im Jahr 2010, so richtig Fahrt aufgenommen hat der Einstieg in den Online-Sektor ab dem Jahr 2016. Wurden dort zunächst Gartengeräte angeboten, werden heute auch Kommunen und Landwirte im firmeneigenen Online-Shop fündig. Dabei liefert Rahmsdorf deutschlandweit. Der größte Vorteil gegenüber den Marktbegleitern sei laut Düwert, dass aufgrund des eigenen Werkstattbetriebs Maschinen betriebsbereit für nur einen geringen Aufpreis ausgeliefert werden.
„Ich freue mich, dass die Entwicklung hier vor Ort auch auf Kontakten aus dem Landratsamt fußt“, sagte Puhlmann und wies auf die Besonderheiten der „Jobmesse – der Rückkehrertag im Landkreis Stendal“ hin: „Diese Veranstaltung ist anders, als eine normale Messe. Sie bietet Gelegenheit für Austausch und Information zu lokalen Karrierechancen. Dabei werden kulturelle und soziale Aspekte betont, um Menschen zu überzeugen, hier zu bleiben oder in die Heimat zurückzukehren. Es gibt sogar Rückmeldung aus der Bevölkerung, dass der Rückkehrertag anerkannt ist. Die Zahl der Aussteller beträgt in diesem Jahr erneut über 50 – obwohl der 27. Dezember auf einen Samstag fällt.“
Kaschte zeigte sich von der Entwicklung des Unternehmens von Steffen Düwert begeistert. „Wir haben erfahren, wie sich ein Händler für landwirtschaftliche Technik mit Werkstatt zu einem bundesweiteten Dienstleister gemausert hat. Dahinter steckt viel Expertise des Unternehmens und seiner Fachkräfte. Genau darin besteht aber eine große Herausforderung im Landkreis Stendal: der demografische Wandel“, so der Leiter der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord. „Unsere Jobmesse ist ein gutes Instrument, um dem demografischen Wandel zu begegnen, Menschen (wieder) von der Region zu überzeugen und Fachkräfte kennenzulernen. Alle interessierten Hierbleiber, Herkommer und Rückkehrer sind am 27. Dezember eingeladen, sich über berufliche Perspektiven im Landkreis Stendal zu informieren. Die große Resonanz und Vielfalt beteiligter Unternehmen machen deutlich, dass hier gute Fachkräfte willkommen sind.“
Weitere Informationen zur „Jobmesse – dem Rückkehrertag im Landkreis Stendal“ und den ausstellenden Unternehmen sowie Institutionen gibt es im Internet.




